Junge Leute sind auch die Kirche von heute und nicht erst von morgen. Und ihr Forderungskatalog ist lang und eine Anfrage an die kirchlichen Strukturen, die es bestimmten Gruppen wie zum Beispiel Frauen, schwer machen, gleichberechtigt an der Entwicklung und Entscheidungsprozessen nicht zuletzt in Leitungspositionen  teilzunehmen.
Eva Banda aus Malawi und Tobias aus Brasilien bekamen am Dienstagvormittag die Gelegenheit die von den Teilnehmer*innen des Internationalen F2GO-online Friedenscamps formulierten Forderungen zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Dabei ging es um veränderte  Rahmenbedingungen zur Teilhabe, die Bereitschaft der Leitenden zum unvoreingenommen Zuhören, wichtige Informationen  mit den Jugendlichen zu teilen oder jungen Menschen Raum zu geben und die Interessen z.B. von Minderheiten in der Kirche ernst zunehmen sowie Möglichkeiten zur Vernetzung (auch international) zu schaffen. Die Forderungen, die am Ende der Präsentation in eine Petition an die Delegierten der PKK mündeten, brachten den Wunsch nach demokratischer Teilhabe, aber auch nach aktivem Kampf gegen Machtmissbrauch in Form von Korruption, Vetternwirtschaft und Machtkonzentration in wenigen Händen zum Ausdruck.
Genug Stoff für die versammelten Leitenden und Repräsentant*innen der ELM-Partnerkirchen zum Nachdenken. In drei Gruppen erörterten sie verschiedene Fragenstellungen zu Korruption, Gender und  der Kommunikation mit der Jugend. 
Wie die Anregungen und Forderungen auf dem Weg in eine gerechte  Kirche der Zukunft umgesetzt werden können und nicht bloß zu einem Papiertiger werden, auch das schwingt bei den Diskussionen der kommenden Tage sicher mit.