Unterwegs im Globalen Süden
Bei einem Studientag in Hannover bereiteten sich Akteur*innen der Partnerschaftsarbeit auf Auslandsaufenthalte vor.
Eine bunt gemischte Gruppe fand sich da in Hannover zusammen: gleich sechs Leute, die mit ihrem Kirchenkreis Loccum-Stolzenau eine Partnerschaft mit dem Eastern Cape Südafrika pflegen und bald nach Südafrika reisen möchten, eine Teilnehmerin aus dem Kirchenkreis Bramsche/Melle, die Partnerschaften zu den Kirchenkreisen Durban, Umngeni und Umvoti in Südafrika pflegen, eine Pastorin und ein Pastor, die beim Programm "Kirche gibt‘s auch anderswo" drei Wochen lang den Seitenwechsel wagen - einmal mit Botswana und einmal nach Äthiopien und nicht zu vergessen drei Interessierte, die aus Neustadt Wunstorf eine Parnterschaft nach Uruguay pflegen und die sich auf den Austausch zu Lateinamerika freuten. Dafür stand Cristina Scherer, ökumenische Mitarbeiterin im ELM zur Verfügung.
Einem eindrücklichen Vormittag, an dem sich die Teilnehmer*innen unter anderem mit der Albatros-Kultur beschäftigten, ihre interkulturelle Sensibilität schulten und ihre Erwartungshaltungen an interkulturelle Begegnungen formulierten, folgten - nach einem gemeinsamen indischen Mittagessen - länderspezifische Infos. Da war die Bandbreite an Themen groß und orientiert an den Fragen der Teilnehmenden. Welche Gastgeschenke nimmt man mit? Wie ist die politische Situation? Gibt es "do’s and don’ts"? Sind die kirchlichen Strukturen vergleichbar mit unseren? Welche Erfahrungen gibt es bei der Flugbuchung?
All diese und noch weit spezifischere Fragen wurden von den ELM-Länderexpert*innen Gabriele de Bona für Äthiopien, Joe Lüdemann für Südafrika und Cristina Scherer für Brasilien kompetent beantwortet, so dass am Ende des Tages das Feedback einhellig positiv ausfiel.
"Gut, dass ich hier war", "Super-Orga", "Jetzt weiß ich, wie wir die Reise noch anders vorbereiten können", waren nur einige Rückmeldungen. Viele Teilnehmende fanden den Vormittag, der von Marlene Altebockwinkel, Partnerschaftsreferentin im ELM, geleitet wurde, besonders erkenntnisreich: "Jetzt weiß ich ein wenig, was interkulturelle Sensibilität bedeutet" oder "Ich hatte einen echten Aha-Effekt, dass ich mit den Erwartungshaltungen, die ich selbst formuliert hatte, im zweiten Schritt selbst konfrontiert wurde."