
Inspiration und Dialog für Aktive aus Partnerschaften
Am 1. Mai 2025 lud das Partnerschaftsreferat des Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen (ELM) Menschen aus Partnerschaften zu einem gemeinsamen Workshop ins Stephansstift Hannover ein.
Die Gemeinden oder Kirchenkreise aus Niedersachsen hatten ihre ausländischen Partner*innen anlässlich des evangelischen Kirchentages eingeladen.
Das war die Gelegenheit, sich wiederzutreffen, neu kennenzulernen oder länder- und partnerschaftsübergreifende Kontakte zu knüpfen. Der Einladung folgten zehn Partnerschaften mit Engagierten aus Südafrika, Brasilien, Deutschland, Russland und Honduras. Es war eine beeindruckende Runde. Musik aus aller Welt erklang erstmals während der Vorstellung der Gruppen und begeisterte.
In Gruppen wurde zunächst die Frage diskutiert, welche Rolle Partnerschaften in unseren Gemeinden, Kirchenkreisen und darüber hinaus in der Gesellschaft, in der sie verortet sind, spielen. Mit welchen sozialen und kirchlichen Einrichtungen, Vereinen oder Ämtern sind sie vernetzt und wie intensiv? Welche konkreten Projekte gibt es? Es wurde deutlich, dass Strukturen innerhalb der Kirche in der Regel stark sind, Vernetzung mit politischen oder sozialen Akteuren aber eher selten.
Die zweite Leitfrage an diesem Nachmittag war: „Worin sind Partnerschaften richtig gut und wo könnten sie sich mit ihren spezifischen Kompetenzen in die Gesellschaft einbringen? Es gab viele verschiedene Antworten, auch ganz praktischer Art: Unterstützung von Studierenden und Schüler*innen durch Stipendien, Musik, Organisation von Gesprächskreisen oder Veranstaltungen. Auch in Schulen thematische Arbeit zum Land der jeweiligen Partnerschaft oder zu interkulturellen Themen anzubieten wurde diskutiert.
Deutlich wurde: Partnerschaften agieren nicht im luftleeren Raum. Sie können sichtbare Player sein und mit Themen der Partnerschaft ausstrahlen in ihr kirchlich-soziales Umfeld. Dadurch gewinnen sie an Attraktivität für Menschen, die sich interkulturell und sozial interessieren.
Bei Kaffee und Kuchen konnten sich die Teilnehmenden während der Pause in entspannter Atmosphäre unterhalten. „Es war ein inspirierender Nachmittag“, so die beiden Partnerschaftsreferentinnen des ELM, Nina Nina Roggenbuck-Bauer und Marlene Altebockwinkel.