Bild: Volker Stahnke

ELM-Sommerkino: "Bigger Than Us - Du veränderst die Welt“

Die Aegidienkirche in Hannovers Innenstadt war am vergangenen Freitagabend ein besonderer Ort als Abschluss der ELM-Sommerkinoreihe.

Die vor 80 Jahren zerstörte Kirche ist ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt. Vor den in den offenen Sternenhimmel ragenden Kirchmauern hatte das Cinema del Sol seine Leinwand aufgestellt. Rund 60 Zuschauer*innen waren zu Gast, teilweise mit eigenen Campingstühlen und Picknickdecken, immer wieder kamen Passanten dazu.
Maike Hamacher (Brot für die Welt / Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen) und Tobias Schäfer-Sell (Ev.-luth. Missionswerk) begrüßten die rund 60 Gäste und gaben eine kurze Einführung, der Abend war gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der „Fairen Woche“ Hannover. In der kommenden Woche informieren zahlreiche Veranstaltungen über Fairen Handel und globale Gerechtigkeit. Außerdem fand an diesem Freitag ein globaler Klimastreik statt, auch an zahlreichen Orten in Niedersachsen.
 
Im Vorprogramm stimmte der Poetry-Slammer Tobias Kunze das Publikum auf künstlerisch-unterhaltsame Weise in das Thema Klimagerechtigkeit ein. Ein junger Aktivist von FFF Hannover berichtete vom Klimastreik in Hannover und dem Hintergrund für sein Engagement.  
 
„This is what Democracy looks like” skandieren junge Demontrant*innen in der Anfangsszene des Films  "Bigger Than Us - Du veränderst die Welt“, die gleiche Parole wurde auch bei der Klimademo am Mittag in Hannover gerufen. Der Film handelt von der 18-jährigen Melati, die seit vielen Jahren gegen die Plastikverschmutzung in ihrer Heimat Indonesien kämpft. Auf der Suche nach Gleichgesinnten trifft sie sechs junge Menschen, von Malawi über Brasilien bis hin in die USA. Sie alle setzen sich für Umwelt und Menschenrechte und eine lebenswerte Zukunft ein. Es geht um Zugang zu Bildung, Umweltschutz, Gesundheit, Flucht und Migration.
Der Oscarpreisträgerin Marion Cotillard gelang mit ihrem Film ein starkes Portrait dieser jungen Menschen, das die Herausforderungen und Sorgen der Aktivist*innen, aber auch ihre Erfolge und den Mut für Veränderung auf einfühlsame Weise näherbringt.
 
Ein Film mit erschreckenden aber auch überraschenden Bildern, der in Zeiten vielfacher globaler Krisen Mut machen kann und dazu anregt, selbst aktiv zu werden. Das fanden auch die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Vorstellung war übrigens weitestgehend klimaneutral, da sie über Solarenergie erfolgte. Cinema del Sol stellte dem ELM wie in den vergangenen Jahren seine Dienste zur Verfügung. Im Vorfeld der Vorstellung gab es auch eine kleine Verlosung, die von Cinema del Sol durchgeführt wurde. Außerdem informierte ELM-Referent Tobias Schäfer-Sell über die Möglichkeit internationaler Freiwilligendienste: Ein Angebot des ELM für junge Menschen, das natürlich ideal zu genau diesem Film passt.​

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