Hoffnung auf Genesung

Ein Impuls von Tanja Steffens

„Nein! Das kann doch nicht sein, nicht ich, warum?"
Die Diagnose Krebs zieht einem erst mal den Boden unter den Füssen weg und doch musste ich es akzeptieren und annehmen. Jede 8. Frau hat Brustkrebs – und ich bin eine davon.

„Ab jetzt  heißt es kämpfen, immer positiv bleiben und nie die Hoffnung verlieren“, das waren die Worte meiner Ärztin. Danach folgte gleich die Vorstellung des Therapieplans: Chemotherapie mit verschiedenen Wirkstoffen, Haarverlust, OP und anschließend Bestrahlung.

In der letzten Woche kam dann der Anruf „ es wurde nichts mehr gefunden – alles gut – sie können in die Nachsorge gehen“  endlich nach 1,5 Jahren – ich bin so glücklich. Vor allem bin ich aber dankbar:

für meine Familie, die immer für mich da war,
für die Blumen, die nach der Chemo vor der Tür standen,
für meine tollen Freundinnen – die man jederzeit anrufen kann
für meine wunderbaren Kolleginnen – die an allem Anteil genommen haben
dafür, dass  ich immer fit genug war, arbeiten zu gehen (die beste Ablenkung)
und für meinen christlichen Glauben -  aus den morgendlichen Andachten bei uns im ELM und aus Gebeten, schöpfe ich die Hoffnung, dass „alles“ wieder besser wird – nicht nur für mich, sondern für uns alle.

Lieber Vater im Himmel,
Danke, dass wir mit allen Sorgen
und Nöten immer zu dir kommen können
und du uns die Hoffnung gibst,
dass alles irgendwann besser wird
und vor allem auch die Kraft, bis dahin durchzuhalten.
Danke für alles, was wir haben
und was wir sind, denn es kommt von dir.
Bitte behüte und beschütze uns vor allem Bösen,
vor Krankheiten, Hunger und Krieg,
sei bei allen die in Not sind und leiden
und gib ihnen Hoffnung auf eine gute Zukunft.
Amen