Durch den Glauben Hürden des Lebens meistern

Ein Impuls von Gudrun Fassauer

Ich wuchs in einer Großfamilie auf, geprägt vom Großvater, mit dem ich die meiste Zeit des Tages verbrachte. Am Morgen wurde eine Andacht gefeiert und abends brachte die Mutter uns fünf Kinder mit einem Gutenachtgebet zu Bett.

In der kirchlichen Kinderstunde haben wir gebastelt, gemalt und Frau Otte las uns aus der Kinderbibel vor. In der Advents- und
Weihnachtszeit holte mein Vater seine Quetsche raus und es wurde sehr viel gesungen und gebetet. Nach der Konfirmation ging ich einige Jahre zum kirchlichen Jugendkreis.

Dann hatte ich vor über 30 Jahren die Möglichkeit, in Hermannsburg am Grundkurs des Glaubens teilzunehmen. Aus diesem
Seminar bildeten sich einige neue Hauskreise. Auch ich habe mich einem angeschlossen. Gemeinsam in der Bibel zu lesen
und sich auszutauschen, tat gut. Da wir eine Gemeinschaft von musikalischen Mitgliedern waren, spielte der Gesang eine große Rolle, was mir immer Kraft und Freude geschenkt hat.

Ich finde Gott in vielen kleine Dingen: manchmal in einer Andacht, ganz oft, wenn ich in der Natur unterwegs bin. Oder beim
Besuch eines besonderen Gottesdienstes, zum Beispiel „Vitamin-G“ in Sülze, Familiengottesdienste im Ev. Bildungszentrum oder bei einem Gospelkonzert. Der Glaube ist mir wichtig, auch um immer wieder auftretende Hürden des Lebens gut zu meistern.

Unser Nachtgebet aus der Kindheit:
Führe mich o Herr
und leite meinen Gang
nach deinem Wort.

Sei und bleibe du auch heute
mein Beschützer und mein Hort.
Nirgends als bei Dir allein
kann ich recht bewahret sein.
Amen

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