5 neue Mitglieder im Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) sind eng mit dem ELM verbunden

Mit dabei: Dirk Stelter, der uns ein kleines Interview gegeben hat.

Die XIII. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB), die gerade in Krakau getagt hat, wählte 48 Personen in den Rat des LWB.

Neue Mitglieder des Rates des LWB aus Partnerkirchen des ELM

Das ELM freut sich, dass vier der neu gewählten Ratsmitglieder aus Partnerkirchen des ELM kommen: Pfarrer Dr. Yonas Yigezu Dibisa, Äthiopische Evangelische Kirche Mekane Yesus (EECMY); Petrus Johannes Hanekom, Nordöstliche Evangelisch-Lutherische Kirche in Südafrika (NELCSA); Susan Matroos, Evangelisch-lutherische Kirche im südlichen Afrika (ELCSA) und Isabella Reimann Gnas, Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB), die erst kürzlich Teilnehmerin bei der Gender-Sommerakademie in Hermannsburg war. Wir wünschen den Gewählten viel Glück und viel Segen auf den neuen Wegen.

OKR Dirk Stelter einer von sechs deutschen Mitgliedern des neuen LWB-Rates

Unter den Gewählten sind auch sechs Personen aus Deutschland, darunter Oberkirchenrat Dirk Stelter, Leiter des Referats 23, Mission, Ökumene, Religionen im Landeskirchenamt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Wir freuen uns sehr, dass mit Herrn Stelter der Vorsitzende des Geschäftsführenden Ausschusses im ELM in dieses Amt gewählt wurde und beglückwünschen ihn. Anlässlich der Wahl haben wir Herrn Stelter gebeten uns drei Fragen zu beantworten.

Red.: Haben Sie damit gerechnet, dass Sie in den Rat des LWB gewählt wurden?

Stelter: Dass ich in den Rat des LWB gewählt wurde, kam nicht ganz aus heiterem Himmel. Bei der Vorversammlung der LWB-Region Mittel-West-Europa hatten wir uns darauf geeinigt, wie wir die acht der Region zustehenden Ratsposten entsprechend der LWB-Quoten verteilen: 40% Frauen, 40% Männer, 20% Jugend, 40% Lai*innen. Einer der vier Männer, die von unserer Region zur Wahl vorgeschlagen wurden, war ich.

Red.: Hat es Ihre Wahl begünstigt, dass Sie ein Werk wie das ELM hinter sich versammeln können, das ja mit 22 Partnerkirchen in aller Welt über gehörige weltweite institutionelle Erfahrung verfügt, oder hatte Ihre Wahl andere Gründe?

Stelter: Dass ich stellvertretender Vorsitzender der Missionsausschusses im ELM bin, hat eine Rolle gespielt. Das ELM ist ja eine Familie mit viel Erfahrung in der Großfamilie des LWB.

Red.: Letztes Jahr war auf der Partnerkirchenkonsultation des ELM der (jetzt ehemalige) Präsident des LWB, Erzbischof Musa, für einen Tag Teil der Konsultationen. Haben Sie Ideen, wie Sie die Arbeit des ELM mit der des LWB noch stärker vernetzen können?

Stelter: Auf jeden Fall können der LWB und Netzwerke in ihm, wie das ELM, einander stärken. In der Kirchenfamilie des ELM können wir uns von Themen aus dem LWB anregen lassen. Z.B. von der Frage, was Mission heute bedeutet und was eine lutherische Kirche heute ausmacht. Das diskutieren wir dann für unsere Kontexte weiter. Auf der anderen Seite kann das ELM im LWB Impulse geben. So wurden gerade der "Friedensort2GO" in Hermannsburg und die sieben anderen Friedensorte der Landeskirche Hannovers von 16 Gästen aus Partnerkirchen besucht. Sie kamen direkt von der Vollversammlung des LWB in Krakau. Ohne die organisatorische Hilfe des ELM wären diese Besuche nicht möglich gewesen. Kirchenpräsidentin Sílvia Genz aus Brasilien war sehr angetan davon und will auch in ihrer Kirche anregen, einen Friedensort einzurichten. Weil das ELM zudem auch über den "Friedensort2GO" hinaus sich für Frieden engagiert, könnten zum Thema Frieden Impulse vom ELM in den LWB ausgehen.

 

 

 

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