Neustart in der TELC macht Hoffnung

Frische Eindrücke aus dem indischen Südosten bringt ELM-Referentin Ute Penzel von ihrer Dienstreise mit. Sie sieht vor allem in der Entwicklung der TELC Anlass zum Optimismus.

Vom 23. Februar bis 13. März 2024 hat die Indien-Referentin des ELM, Ute Penzel, Einrichtungen der indischen Partnerkirchen besucht um sich ein Bild zu machen über deren aktuelle Situation und die Lage im Land. Unter anderem war sie zu Gast in den vom ELM unterstützten Mädchenheimen in Sengaraiyur und Porayar sowie beim Bischof der TELC Dr. Christian Samraj und dem neu gewählten Kirchenrat in Tiruchirapalli um Gespräche zu führen.

"Gerade bei der TELC, die sich neu aufgestellt hat, gibt es wirklich Hoffnung", berichtet Ute Penzel. Christian Samraj ist seit Januar 2023 im Amt, seit September 2023 agiert ein demokratisch gewählter Kirchenrat. Alle Abteilungen der Kirchenverwaltung sind besetzt. Bemerkbar machen sich die Neubesetzungen aus Sicht der Referentin vor allem in transparenten Kommunikationsstrukturen. "Es gibt mehrere strategisch aufgestellte WhatsApp-Gruppen, in denen Infos sofort weitergegeben werden. So haben jetzt alle gleichen Zugang zu Informationen. Außerdem wurde die Homepage neu aufgesetzt", so Ute Penzel.

Bei den Kinderheimen in Sengrayur und Porayar ist derzeit ebenfalls einiges im Wandel begriffen. Eine der Organisationen, die an der Finanzierung beteiligt war, hat sich zurückgezogen. "Trotz vieler Schwierigkeiten gibt es auch hier Hoffnung", sagt Ute Penzel. Die Leitungen der Heime, in je nach finanziellen Kapazitäten unterschiedlich viele Mädchen leben, hätten sich viel vorgenommen. "Der Weg zur Eigenfinanzierung mit weniger Spenden ist nicht einfach", so die ELM-Referentin.

Die TELC hat eigenen Angaben zufolge 200.000 Mitglieder mit 125 Pastoraten. Sie betreibt zahlreiche Schulen, Kinder- und Altenheime sowie Krankenhäuser.

Eine Freude sei es gewesen, das nach dem ersten evangelischen deutschen Indien-Missionar Bartholomäus Ziegenbalg benannte Museum in Tharangambadi zu besuchen, berichtet die Mitarbeiterin des ELM. Das Museum werde gut frequentiert und biete zahlreiche Führungen an.

Neben dem informellen Teil ging es bei den meisten Besuchen auch darum, die Partner bei bürokratischen Abläufen im Hinblick auf die finanziellen Zuwendungen durch das ELM zu unterstützen und Unklarheiten zu beseitigen.
 

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