Kirche und Gesellschaft in Argentinien

ELM-Referentin Cecilia Lopez berichtete bei "Auf einen Kaffee mit ...." über sich und ihr Heimatland.

In der neuen ELM-Veranstaltungsreihe „Auf einen Kaffee mit …“ standen am dritten und für dieses Jahr letzten Termin Cecilia Lopez und Argentinien im Zentrum. Rund 20 Teilnehmende folgten am 19. Oktober der Einladung zu Frühstück und Input ins inklusive Kulturcafé Anna Blume am Stöckener Friedhof in Hannover.

Lopez ist in Martínez, einer Stadt in der Nähe der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires aufgewachsen und lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Sie ist ELM-Referentin im Freiwilligenprogramm „Seitenwechsel“.

Die Referentin berichtete von den Herausforderungen ihrer Familie, von sozialen und politischen Krisen im Argentinien der 90er Jahre und während der Militärdiktatur (1976 bis 1983), von Privilegien und dem Zugang zum Bildungssystem, von ihrer christlichen Sozialisierung in Katholischer und Methodistischer Kirche.

Die autobiografischen Ausführungen des Vortrags nahmen Bezug zu den aktuellen Herausforderungen nicht nur in Argentinien, sondern auch in Deutschland und weltweit. Extreme Positionen und Falschinformationen führen zu gesellschaftlicher Spaltung, demgegenüber sind Gemeinwohl und Menschenrechte in der Defensive.

Die Teilnehmenden kamen miteinander ins Gespräch und überlegten, was jeder Einzelne zu einem besseren Miteinander beitragen kann. Sich informieren und miteinander im Gespräch bleiben, für Menschenrechte einstehen, bewusst Einkaufen und Konsumieren, so einige der genannten Beispiele. Auch Kunst und Kultur, so die begeisterte Schauspielerin und Musikerin Lopez, können ein wichtiger Beitrag sein für Zusammenhalt und positive Veränderungsprozesse.

Das Format „Auf einen Kaffee mit …“ wird auch in 2025 fortgesetzt. Der Nächste Termin ist am 22. März 2025.

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