Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Dr. Gudrun Löwner

Am 11. Februar wurde die Auslandsprofessorin des ELM, Prof. Dr. Dr. Gudrun Löwner, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Sie darf sich jetzt in eine Reihe stellen mit Schauspielerin Evelyn Hamann, Wissenschaftsjournalist Harald Lesch oder auch der Holocaustüberlebenden und Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch: Prof. Dr. Dr. Gudrun Löwner ist seit 11. Februar Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Die Auszeichnung wurde ihr in ihrer Wahlheimat Bangalore / Indien im Konsulat der Bundesrepublik Deutschland zuteil.

Der Verdienstorden, umgangssprachlich auch als Bundesverdienstkreuz bezeichnet, ist eine Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen in mehreren Abstufungen verliehen. Sie reichen vom Verdienstkreuz am Bande (Verdienstmedaille) über das Verdienstkreuz 1. Klasse bis hin zum Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband.

"Es kommt nicht alle Tage vor, dass wir im Auftrag unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier jemandem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse anheften. Ich könnte mir niemanden vorstellen, der es mehr verdient hätte als Pastorin Dr. Gudrun Löwner. Wir würdigen sie für ihr über zwei Jahrzehnte andauerndes karitatives Engagement in Indien", heißt es von Seiten des Generalkonsulats in Bangalore.

In einer Mail das Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen, das ihre theologische Arbeit seit vielen Jahren unterstützt, schickte Gudrun Löwner ein kurzes Video von der Zeremonie und kommentierte: "Das ist eine Höherstufung im Vergleich zu dem Bundesverdienstkreuz, das ich bereits 2008 erhalten habe. Danke für alle Unterstützung von Euch und Ihnen für meine Arbeit. Ohne Euch/Sie wäre die Arbeit nie erfolgreich gewesen."

Glückwünsche erhielt Gudrun Löwner auch von der Evangelischen Kirche Deutschlands. Bischöfin Petra Bosse-Huber, Vizepräsidentin und Leiterin der Hauptabteilung Ökumene und Auslandsarbeit, sowie Oberkirchenrat Frank Kopania, Leiter der Abteilung Auslandsarbeit, schrieben ihr: „Generalkonsul Achim Burkarts Worte drücken nochmals das aus, was Sie so besonders macht: in beiden Kontexten zu Hause zu sein - in Indien und Deutschland Theologie praktisch wie auch akademisch umzusetzen in Projekten, in Förderungen von Frauen, in Begleitung von Studierenden und deren PHD-Studien.“

Gudrun Löwner arbeitet seit vielen Jahren als Auslandsprofessorin des ELM in Indien. Zudem ist sie als Pfarrerin der deutschsprachigen Gemeinden in Bangalore und Chennei tätig. Die gebürtige Wuppertalerin hat sich auch als Autorin mehrerer Bücher einen Namen gemacht. Einer ihrer Schwerpunkte lag dabei in der Erforschung christlicher Motive in der indischen Kunst bzw. der Funktion von Kunst als Brücke zwischen den Religionen.

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