Studientag Äthiopien aktuell „Wir wollen Frieden!“

Samstag, 29. Oktober 2022, 10:00 bis 15:00 Uhr im BikZ Hannover (Otto-Brenner-Straße 9)

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Studientag mit Vorträgen, Diskussion und Austausch in Gruppenarbeit.

Auf nationaler und internationaler Ebene gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche friedenspolitische Bemühungen für Äthiopien. Doch spätestens mit den Nachrichten um die gewaltsamen Auseinandersetzungen in und um die Tigray Region im Norden Äthiopiens wurden uns die Spannungen im ganzen Land noch einmal bewusst. Trotz anfänglich ermutigender Demokratisierungs- sowie Friedensbemühungen nahmen diese Entwicklungen ein jähes Ende. Neben den innenpolitischen Spannungen sieht sich das Land am Horn Afrika auch zwischenstaatlichen Konflikten zwischen Ländern wie Somalia und Eritrea gegenüber: Auf der einen Seite ein viel zitierter „failed state“, auf der anderen Seite ein diktatorisches Regime mit unzählbaren Menschenrechtsverletzungen.

An unserem Studientag möchten wir diese verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen - mit einer aktuellen Bestandsaufnahme, welche Spannungen und Konflikte existieren und wie die Friedensbemühungen der Beteiligten aussehen. Zum anderen soll es darum gehen, was die internationale Gemeinschaft an Unterstützung aufbieten kann und welche Verantwortlichkeiten einzelne Länder für sich in den Spannungsfeldern im Land sehen.

Hierfür hat das ELM mit Dr. Antonia Witt und Biniam Berihu zwei sachkundige Referent*innen gewinnen können, die Äthiopien aus intensiver Forschungsarbeit und/oder eigener Erfahrung kennen.

So ist Antonia Witt wissenschaftliche Mitarbeiterin und Forschungsgruppenleiterin an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Afrika, der afrikanischen Sicherheitsarchitektur, Mediation, Prävention und deren Wechselwirkung in internationalen Beziehungen.

Mit Äthiopien verbindet Frau Witt ein Trainee-Programm der EU, welches sie in Addis Abeba absolviert hat. Ihre letzte Publikation lautet: „Beyond formal powers: Understanding the African Union's authority on the ground“ von 2022

Biniam Berihu, geboren in Äthiopien, hat dort im Bildungsbereich und als Journalist gearbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich nachhaltiger Entwicklungsstrategien sowie der Stärkung und Entwicklung von Gemeinwesen. Er lebt seit zirka zehn Jahren in Deutschland. Er hat einen Masterabschluss des Postgraduiertenstudiengangs „Peace and Security Studies“ am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg erworben. Zur Zeit schließt er seine Masterarbeit in Good Governance an der Leuphana-Universität Lüneburg ab.​

Moderation: Gabriele De Bona, Referentin Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien ELM und Felix Paul, Referent für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

Veranstaltungsleitung: Tobias Schäfer-Sell, Referent Advocacy International beim ELM

Der Tagungsbeiträg beträgt 20 € und soll vor Ort bezahlt werden.

Anmeldung

Bitte senden Sie mir den monatlichen ELM-Newsletter mit aktuellen Informationen aus dem ELM und geplanten Veranstaltungen.

Datenschutzhinweis: Ihre Daten werden elektronisch verarbeitet. Mit Ihrer Anmeldung gehen wir davon aus, dass Sie an unserer Arbeit Interesse haben. Wenn Sie keine weiteren Zusendungen wünschen, können Sie jederzeit schriftlich oder per E-Mail z. B. unter mail@elm-mission.net widersprechen. Für weitere Fragen zur Datenverarbeitung stehen wir gerne zur Verfügung.

Kontakt

Referentin Gender International/
Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien
Gabriele De Bona
Telefon +49 (0)5052 69-280
g.debona(at)elm-mission(dot)net

Referent Advocacy International/
Ökumenische Zusammenarbeit Malawi
Tobias Schäfer-Sell
Telefon +49 (0)511 1215-292
t.schaefer(at)elm-mission(dot)net