Happy Birthday ELCM

40 Jahre Evangelisch-Lutherische Kirche in Malawi

Sie ist 40 Jahre jung und verfügt bereits über 200 Gemeinden, rund 150.000 Mitglieder und 65 Pastoren: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Malawi ((ELCM) hat am Wochenende 26./27. November 2022 ihren runden Geburtstag gefeiert. Zu diesem besonderen Anlass wurde im Norden des Landes, in Karonga, eine neue Diözese geschaffen und Rev. Alick Steven Msuku zu ihrem Bischof geweiht.

Gäste aus Malawi und aus dem Ausland waren bei den Feierlichkeiten vor Ort, darunter auch Pastor Bradn Burkle als Vertreter des Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen, dessen Partnerkirche die ELCM ist. Der Vorsitzende der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Malawi, Dr. Joseph Bvumbwe, erinnerte im Weihe-Gottesdienst an Markus 4,35-41, wo  Jesus seine Jünger bei Einbruch der Dunkelheit auf einen See schickt und sie in einen Sturm geraten. Erst als sie Jesus, der mit im Boot ist, wecken, beruhigt dieser die hohen Wellen.  "Wenn es die Diözese gibt, sollten Sie nicht denken, dass es keine Sturmwellen geben wird. Bei der Überfahrt der Jünger Jesu brachen die Wellen so stark über das Boot, dass es fast überschwemmt wurde. So wird es auch bei uns in der Diözese Karonga sein. Wir werden mit schwierigen Wellen konfrontiert werden, aber solange wir geeint sind, werden wir das andere Seeufer erreichen", erklärte er.

Bradn Buerkle verlas eine Botschaft von Missionsdirektor Michael Thiel, der erklärte, dass das ELM die Evangelisch-Lutherische Kirche in Malawi, einschließlich der neu eingeweihten Diözese, weiterhin unterstützen werde. Weitere Ansprachen gab es unter anderem vom Präsident der LUCSA, Bischof Sibanda aus Nigeria, dem amtierenden Vorsitzenden der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika, Absalom Mnisi, von Bischof Sageus/Keib aus Namibia und dem ELCA-Regionalvertreter, Pfarrer Dr. Philip Knutson. . Chöre aus den Gemeinden trugen eigens für diese Veranstaltung komponierte Musik vor.

Die Entscheidung, die neue Diözese zu gründen, war 2018 getroffen worden. In den Folgejahren stand in Malawi nicht nur die Bewältigung von Naturkatastrophen im Vordergrund, sondern auch die Folgen der COVID-Epidemie. Trotzdem wurde weiter an der neuen Kirchenstruktur gearbeitet, mit der ein tieferes geistliches Leben und eine effektivere Mission einhergehen sollten. Die ELCM und die ihr angeschlossene Entwicklungsorganisation ELDS leisten darüber hinaus durch eine Vielzahl von Programmen in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, nachhaltige Entwicklung, Bildung und Katastrophenhilfe auch einen Beitrag zur Gesellschaft.