Eine Woche voller (Nächsten)Liebe

Teilnehmende stimmten sich in Hermannsburg auf das Landesjugendcamp ein.

Vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 konnte nach längerer Pause aufgrund der Corona-Pandemie endlich wieder eine Internationale Jugendbegegnung stattfinden. Die Begegnung, organisiert vom ELM und vom Landesjugendpfarramt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, besteht seit mittlerweile 2008 immer aus zwei Teilen: einer knappen Woche in Hermannsburg, wo man sich mit einem Thema beschäftigt und dann vier Tage auf dem Landesjugendcamp der Ev. Jugend Hannovers in Verden. Dort bespielte die Gruppe mit dem "Global Village" ein eigenes Zelt mit Programm, genoss aber auch die Angebote der anderen Zelte.

In Hermannsburg stand diesmal, angelehnt an die Jahreslosung Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe (1. Korinther 16,14), das Thema „(Nächsten)Liebe“ im Mittelpunkt. Über verschiedene kirchliche Partnerschaftsgruppen waren 14 junge Menschen aus Brasilien, Honduras, Lettland und Südafrika eingeladen worden, dazu meldeten sich noch drei Teilnehmende aus Niedersachsen an. Leider gab es dann einige Probleme mit den Visaanträgen, so dass einige Teilnehmende gar nicht und andere erst später anreisen konnten. Der Hermannsburger Teil startete daher mit einer Gruppe von sieben jungen Menschen, die dann in Verden noch um zwei weitere Teilnehmende wuchs.

Und wie sah das Programm zum Thema (Nächsten)Liebe nun aus? Bei Besuchen sowohl eines Hermannsburger Gottesdienstes als auch des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr und jeweils anschließenden Austauschrunden erlebte die Gruppe, wie unterschiedlich man Nächstenliebe zeigen kann und dass sich beide Arten des Engagements am Ende aber doch ähneln. Bei einem Ausflug nach Celle wurden Augen, Ohren und Nasen offen gehalten, um Nächstenliebe zu Mensch, Tier und Natur mit allen Sinnen bewusst zu suchen. Etwas politischer wurde es, als die Teilnehmenden sich dem globalen Aspekt der Nächstenliebe, nämlich dem Frieden, widmeten. Die Gruppe pilgerte auf dem Friedensort2GO in Hermannsburg, beschäftigte sich in einem "Weltverteilungsspiel" mit den Zusammenhängen zwischen Bevölkerung, Reichtum, Kohlenstoffdioxid-Emissionen und Fluchtbewegungen und erschuf zuguterletzt ihre eigenen perfekten Dörfer auf dem Papier.

„Diese Woche in Hermannsburg, war trotz sprachlicher, kultureller und charakterlicher Unterschiede durch viele Gespräche, Andachten, Lachen - und nicht zuletzt Schokolade - wirklich randvoll mit Liebe gefüllt“, zieht Thekla Haß, ELM-Referentin für Jugendarbeit und Globales Lernen, Bilanz. Das anschließende Landesjugendcamp in Verden sei dann noch eine tolle Gelegenheit gewesen, sich mit vielen weiteren jungen Menschen auszutauschen, sich in Dingen auszuprobieren und auch mal richtig schön durch den Matsch zu stapfen.

 

Einen Bericht zum Landesjugendcamp gibt es hier

 

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