„Before I die I want to...“

ELM und Landesjugendpfarramt haben mit dem Global Village einen bunten Ort auf dem Landesjugendamt geschaffen.

„Herzlich Willkommen im Global Village!“ hieß es dieses Jahr endlich wieder auf dem Landesjugendcamp in Verden, das nach coronabedingter Pause wieder stattfinden konnte. Seit einigen Jahren ist das Global Village auf dieser Veranstaltung  nicht mehr wegzudenken. Die Referentinnen für Jugendarbeit und Globales Lernen des ELM haben gemeinsam mit Franziska Horn aus dem Landesjugendpfarramt einen bunten Ort geschaffen, an dem Raum für lebendige Begegnungen mit Menschen, Glaubenstraditionen und Lebensweisen anderer Länder und Hintergründe war. Unterstützt wurde das Team durch internationale Studierende der FIT, die das Programm in Andachten und weitere Workshops bereichert haben. Gemeinsam mit den Camp-Teilnehmenden wurden Origami-Tauben mit Friedensgebeten gebastelt, ein Tanz aus Südafrika einstudiert, mit Henna gemalt, gemeinsam gesungen und gebetet oder sich Gedanken gemacht, was jedem*r Einzelnen vor dem Tod wichtig im Leben ist. „Before I die I want to...“ war die zentrale Frage, die an Tafelwänden dazu einlud, beantwortet zu werden.

Eigentlich hätte im Vorfeld zum Camp wieder eine gemeinsam durchgeführte internationale Jugendbegegnung stattfinden sollen. Aber schnell wurde klar, dass durch die Pandemie noch zu viele Hürden enorme Unsicherheiten in die Planungen brachten. Schweren Herzens wurde die Begegnung also noch einmal verschoben. Zu einer alternativ geplanten Online-Begegnung gab es nicht ausreichend Anmeldungen. Das zeigte einmal mehr, wie schwierig die Zeit der Pandemie für internationale Partnerschaften und Begegnungen ist. Sich sehen und Kontakt halten ist trotz Zoom nicht immer einfach, sei es aufgrund von Online-Müdigkeit oder verschiedener technischer Infrastrukturen. Der Neustart nach Corona erfordert auf allen Seiten viel Energie, da oft neue Ansprechpartner*innen gefunden werden und Strukturen wiederaufgebaut müssen. Aber das wird sich lohnen! Denn auch am anderen Ende des Globus gibt es Menschen, die uns näher sein können, als die Nachbarin im eigenen Haus. Das zu entdecken und sich vor dem Hintergrund des gemeinsamen Glaubens über Erfahrungen, Träume, Sorgen und Lebensfragen über Ländergrenzen hinweg auszutauschen, bereichert nicht nur, sondern befähigt auch zu einer zukunftsfreundlichen Lebensgestaltung, die über den eigenen Horizont denkt. Alle Beteiligten durften das im Global Village endlich wieder ein Stück weit erleben, was Hoffnung und Vorfreude auf viele weitere Begegnungen in der Zukunft weckt.