Um eine Einsatzstelle zu werden, brauchen Sie eine Anerkennung als Einsatzstelle im Bundesfreiwilligendienst (BFD). Haben Sie diese noch nicht, unterstützen wir Sie gerne beim Antrag. Voraussetzungen für eine Anerkennung als BFD-Stelle sind, dass Sie gemeinwohlorientiert arbeiten, also im sozialen, ökologischen, kulturellen oder pädagogischen Bereich (z.B. Kitas, Kirchengemeinden, Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Schulen, Naturschutzprojekte); und dass Sie die*den Freiwillige*n ganztags beschäftigen und dabei kein Arbeitsplatz verdrängt wird. Sie bieten einen angemessenen, interessanten Aufgabenbereich an, welcher die*den Freiwillige*n strukturell weder unter- noch überfordert. Uns ist es wichtig, dass Sie Interesse an interkulturellem Austausch und Lernen haben und sensibel für die besonderen Belange einer*eines internationalen Freiwilligen sind (z.B. Zeit zum Einleben in Deutschland und zum Spracherwerb gewähren).

Neben der fachlichen Anleitung in der Einsatzstelle unterstützen und begleiten Sie die*den Freiwillige*n auch bei Fragen des Alltags oder Problemen vor Ort. Dafür bietet es sich an, dem*der Freiwilligen eine Person (Mentor*in) oder ein Netzwerk außerhalb der Einsatzstelle zur Seite zu stellen. Als Einsatzstelle sorgen Sie dafür, dass der*die Freiwillige während des Jahres angemessen untergebracht ist, also z.B. in einer Gastfamilie, einem WG-Zimmer oder einer kleinen Wohnung (mit WLAN). Sie übernehmen die Kosten für diese Unterkunft sowie für die Verpflegung, einen Deutschkurs und andere direkt mit der Arbeit zusammenhängende Kosten wie gesetzliche Unfall- und Betriebshaftpflichtversicherung und ggf. Arbeitskleidung oder ein ÖPNV-Ticket für den Arbeitsweg.

Das ELM trägt die organisatorische Gesamtverantwortung für das Gelingen des Freiwilligendienstes in Deutschland und arbeitet an der Schnittstelle von Einsatzstellen, Freiwilligen und entsendenden Partnerorganisationen im Globalen Süden. Das Freiwilligenteam vom ELM unterstützt Sie als Einsatzstelle z.B. bei der Anerkennung als BFD-Einsatzstelle, vermittelt geeignete Bewerber*innen, besucht Sie und die*den Freiwillige*n mindestens einmal während der Einsatzzeit und ist bei Fragen und Herausforderungen als Ansprechpartner an Ihrer Seite. Bei der Arbeit mit den Freiwilligen ist uns eine enge, individuelle Begleitung sehr wichtig; sowie eine bunte und bereichernde Seminararbeit (insgesamt 27 Bildungstage), um Erfahrungen des Freiwilligendienstes zu verschiedenen Zeitpunkten während des Jahres gemeinsam zu reflektieren. 
Für die Freiwilligen finanzieren wir das Visum, die An- und Rückreise, Taschengeld, Sozialversicherung wie auch private Haftpflicht- und Unfallversicherung. Während des ganzen Jahres stehen wir mit unseren Partnern im Globalen Süden für eine gute Durchführung des Freiwilligendienstes in Kontakt.