Offizielle Einführung der ökumenischen Mitarbeiterin Cristina Scherer

Am Sonntag, den 15.05.22 wurde in der voll besetzten Kirche St. Dionysius in Bad Fallingbostel Pastorin Cristina Scherer in ihr neues Amt als ökumenische Mitarbeiterin der Landeskirche Hannovers eingeführt.

Wobei das Amt so neu gar nicht mehr ist, wie Superintendent Ottomar Fricke in seinen einführenden Worten berichtete. Bereits im Februar 2021 fanden die Gespräche mit dem ELM, der Landeskirche Hannovers und dem Kirchenkreis Walsrode statt, schon seit November 2021 lebt Frau Scherer mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Bad Fallingbostel. Corona, ein obligatorischer Deutschkurs vor Beginn des Dienstes und verschiedene bürokratische Hürden verzögerten die offizielle Einführung. Um so dankbarer zeigte sich Scherer, dass sie als sie Mitten im Winter in Deutschland ankam von dem Superintendenten, den Kollegen, der Gemeinde, und den „Menschen, die zu Freunden wurden“ herzlich willkommen geheißen wurden: „Viele Hände haben sich für uns eingesetzt, besonders hier, wo wir leben, in der liebevollen Vorbereitung, uns in der Wohnung zu empfangen. Ein besonderer Dank gilt dem Pastoren-Ehepaar Fischer, dass uns bei den ersten Schritten in dieser neuen Heimat und diesem neuen Land geholfen und begleitet hat.“   

Und so hat Scherer auch ein für sie wichtiges Symbol aus Brasilien mitgebracht, das sie in Deutschland teilen möchte: ein Kreuz, das aus vier Händen besteht, die sich treffen, berühren und halten und das Cristina liebevoll das „Händekreuz“ nennt. „Es kann die als die Hand Gottes interpretiert werden, die uns durch die Liebe Jesu Christi begegnet und uns herausfordert, den Frieden miteinander zu erfahren. Ich glaube, dass die Kirche berufen ist, Menschen zu motivieren, sich die Hände zu geben, zu teilen, und in der Liebe zu Gott und zu den Menschen zu leben.“ sagt Scherer in ihrer Predigt zum Sonntag Kantate, bei der es um die Gründe ging inmitten von Kriegen Gott zu singen und dankbar zu sein.

Dankbar ist Frau Scherer auch für die vielen Lebens- und Situationsbegleiter*innen, „so viele Hände, die mich in meinem Glaubensweg bis hierher gebracht und unterstützt haben“. Besonders denkt sie dabei an Pastor Wolfgang Fromm, der Cristina in Brasilien konfirmiert hat und für ihre Amtseinführung extra nach Deutschland gekommen ist und an eine Freundin, Luciane Marschner, mit der sie gemeinsam Theologie studiert hat und die ebenfalls anwesend ist. Aber auch an Menschen, die in Deutschland auf sie gesetzt haben Michael Thiel (Direktor des ELM) und Thomas Wojciechowski (stellvertretender Direktor des ELM), Dirk Stelter (Landeskirchenrat  der Landeskirche Hannovers), Ottomar Fricke (Superintendent Kirchenkreis Walsrode) und Diakonin Gisela Gaudszuhn (Gemeinde Bad Fallingbostel) und Menschen aus Brasilien, die sie in Bad Fallingbostel kennengelernt hat.

Bei der Amtseinführung waren es dann auch diese Menschen, die ihre Hände ausstreckten, um Frau Scherer für ihr neues Amt als ökumenische Mitarbeiterin zu segnen. Fricke wies darauf hin, dass Frau Scherer nicht Pastorin für Fallingbostel sein wird. Die Gemeinde bekommt in Kürze eine neue Pastorin. Frau Scherer lebe zwar in Fallingbostel solle aber in die gesamte Landeskirche hinein Impulse setzen und für frischen Wind sorgen. Mit ihrem Erfahrungshintergrund in der IECLB (Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien), ihrem Einsatz für feministische Theologie und ihrem Vertrauen darauf, dass überall Hände sind, die in Freundschaft ausgestreckt sind, wird Cristina Scherer genau das beherzt angehen.