Rückblick Tsunami-Katastrophe 2004

Ute Penzel hat ein Dorf besucht, welches das ELM zusammen mit dem Leipziger Missionswerk wieder aufgebaut hat. Ute Penzel ist Referentin Ökumenische Zusammenarbeit Indien.

Die Gegenwart ist der Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft. Vielfach sind die Zeugnisse der Vergangenheit in der Gegenwart noch zu sehen. Insbesondere Naturkatastrophen hinterlassen Spuren in der Welt und können diese durch Tod und Zerstörung fast vollständig verändern. Der Tsunami vom zweiten Weihnachtstag 2004 ist als solche Katastrophe im kollektiven Gedächnis der Menschheit.

Viele Menschen in Deutschland und anderen Teilen der Welt sahen die Bilder der Katastrophe im Fernsehen und wollten helfen. Dies kanalisierte auch für das ELM und das Leipziger Missionswerk eine große Spendensumme - mehr als eine Million Euro ist zusammengekommen. In Deutschland sicherlich unmöglich, konnte damals ein ganzes Fischerdorf mit über 160 Häusern an der Küste des Indischen Ozeans wieder aufgebaut werden. Das Dorf heißt Kadapakkan. Und die Häuser stehen auch heute noch - ebenso wie über 90 weitere in Chandrapadi. Um die Lebensgrundlage wieder herzustellen, war die Entsalzung von Feldern ein weiterer wichtiger Aspekt der Unterstützung. Weitere Information zum Projekt finden Sie im Download.

Ute Penzel war schon damals al Mitarbeiterin des Leipziger Missionswerkes an diesem Projekt beteiligt. Diese Woche ist die jetzige ELM-Referentin Ökumenische Zusammenarbeit Indien wieder im Land und hat ihre Chance genutzt, sich das Dorf von damals heute einmal anzuschauen. Es steht bunt und farbenfroh dar, es gibt kleine Geschäfte und die ehemals kleinen Häuser sind vielfach gewachsen. Würde Sie es nicht wissen, würde wohl nur eine große Gedenktafel an den Tsunami und das anschließende Projekt erinnern.

Erinnern an den Wiederaufbau tun sich aber die Bewohner*innen des Dorfes. Einer, der sich erinnert, ist Herr Raja Singh - der Ute Penzel spontan ansprach und sich nach einem kurzen Gespräch bei ihr und dem damaligen Bauleiter Kumar Vasanth bedankte.

Für Ute Penzel war es eine besondere Erfahrung, das Ergebnis dieser Anstrengung der beiden Missionswerke und Ihrer Spenden ansehen zu können. 

"Toll, dass dieses Projekt so nachhaltig ist."

Wir sind gespannt, welche Erfahrungen Ute Penzel noch auf ihrer aktuellen Reise macht.