Zu Besuch bei Frau Dr. Bahr

Bei schönstem Sommerwetter hat die Regionalbischöfin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Dr. Petra Bahr, zuständig für den Sprengel Hannover, am 16.05.22 eine Delegation des ELM in ihren Räumlichkeiten in Hannover empfangen.

Michael Thiel (Direktor des ELM), Thomas Wojciechowski (Leiter der Abteilung Globale Gemeinde) und Dr. Mirjam Laaser (Leiterin der Abteilung Internationale kirchliche Zusammenarbeit) stellten die heutige Arbeit des ELM vor, die sich seit der Schließung des Missionsseminars 2005 stark von der Arbeit vor 20 Jahren unterscheidet.

Heute arbeitet das ELM mit 19 selbstständigen internationalen Partnerkirchen zusammen, die mehr Zulauf haben als deutsche Kirchen. Trotzdem ähneln sich die Herausforderungen der Kirchen weltweit. Deshalb arbeitet das ELM nicht nur in Länderkontexten, sondern auch in unterschiedlichen Inhaltsfeldern. Bildung, Gender, kulturelle Vielfalt, Nachhaltigkeit, Armut und Friedensarbeit, sind genauso wie Fragen nach Spiritualität und Kirchenentwicklung, weltweite Fragestellungen für die gemeinsam Antworten gesucht werden und zu denen ein kritischer Diskurs geführt wird.

Das ELM ist auf einem guten Weg, nicht nur bilateral, sondern multilateral mit den Partnerkirchen ins Gespräch zu gehen und hat dabei die Funktion einer Brückenbauerin zwischen verschiedenen Kirchen.

Für Frau Dr. Bahr waren diese kurzen Erläuterungen nicht neu. Sie kennt Hermannsburg wegen ihrer familiären Anbindungen gut und weiß sowohl um den Ruf, der „Hermannsburg“ vorauseilt als auch um die Transformationsprozesse, die die Arbeit kontinuierlich begleiten und profilieren.

Deshalb drehte sich das Gespräch dann auch hauptsächlich um Fragen wie:

Wie kommen Menschen ins Engagement (vor allem im Kontext der weltweiten Ökumene)?
Welche neuen Formate von Partnerschaften könnte es geben?
Wie können neue Zielgruppen erschlossen werden?
Wie kann weltweite Ökumene in Kirchengemeinden aber auch im Bereich der Arbeitsfelder von Pastor*innen stärker verankert werden?
Wie können Kooperationen dazu beitragen, die Arbeit des ELM bekannter zu machen?

Am Ende sicherte Frau Bahr zu, die vielfältige Arbeit des ELM im internationalen Kontext in ihrem Netzwerk zu unterstützen.