Mitmachen 2/2022

Gerechtigkeit braucht Anwaltschaft

„Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.“ (Sprüche 31,8) Dafür steht das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM): Jenen eine Stimme zu geben, deren Anliegen kaum bekannt, selten gehört und oft sogar unterdrückt werden. Heute macht die Aufklärungsarbeit über die Situation der oft prekären Lebensumstände von Menschen am Rande der Gesellschaft einen großen Teil des Engagements für die Anliegen der Partnerkirchen aus. Zahlreiche ihrer Projekte haben genau diese Menschen im Blick und versuchen, ihrer gottgegebenen Würde zum Recht zu verhelfen. Hierfür ist heute der englische Begriff „Advocacy“ (Anwaltschaft oder Fürsprache) gebräuchlich.
Dabei wirkt dieses Engagement immer auch in den politischen Raum hinein. Denn es geht nicht zuletzt darum, Entscheidungsträger*innen zu sensibilisieren und für Menschen ohne politische und wirtschaftliche Macht und Einfluss anwaltschaftlich einzutreten – seien es um ihre Existenz und Rechte kämpfende Indigene in Brasilien oder Indien, Geflüchtete, von Rassismus bedrohte Menschen, Angehörige sexueller Minderheiten, Opfer häuslicher Gewalt oder die durch den Klimawandel bedrohte Schöpfung.
Das ELM und viele Christinnen und Christen können und wollen dazu nicht schweigen und tun ihren Mund auf, sind Sprachrohr aus der Überzeugung heraus, dass Gerechtigkeit Anwaltschaft braucht. Beispiele dafür, wie sie das tun, finden Sie in diesem Heft.

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