Mitmachen 2/2022

Bildung braucht Gerechtigkeit

1,4 Milliarden Vorschul-, Grund- und Sekundarschüler*innen konnten laut Human Rights Watch seit Beginn der Covid19-Pandemie nicht zur Schule gehen. Es sind regelrechte Bildungsabbrüche für viele Kinder vor allem in den Ländern des Globalen Südens, die davon betroffen sind – und viele von ihnen werden voraussichtlich nicht mehr in die Schule zurückkehren. Entscheidende Entwicklungsjahre sind verloren, einmal Erlerntes wieder vergessen.
 
Wohl kaum ein Ereignis hat die Begrenztheit von Entwicklungschancen junger Menschen derart offengelegt, wie Corona, obgleich sie immer schon existierte. Aber es gab zaghafte Fortschritte in manchen Ländern, z.B. die Kinderarbeit auch per Gesetz etwa in Indien zurückzudrängen und den Zugang zu Schulbildung zu verbessern. Mit der Pandemie sind diese Hoffnungen vielfach zerstoben.
 
Dabei ist Bildung ein entscheidender Faktor bei der Bekämpfung von sozialer Ungerechtigkeit und Armut. Den Kirchen kommt dabei eine besondere bildungspolitische Rolle zu. Wie die aussieht, darauf gehen die Autorinnen und Autoren unserer neuen Ausgabe von Mitmachen ein. Bildung braucht Gerechtigkeit – dieser Grundgedanke durchzieht dabei wie ein roter Faden die Beiträge, denn: „Wir können keine Theologie betreiben, ohne uns mit Fragen der Gerechtigkeit zu befassen“, so die indische Theologin Dr. Margret Kalaiselvi

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