Brasilien: Mut machen und Schweigen beenden

Die Evangelische Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) bekräftigt die Würde von Frauen und Männern als Kinder Gottes.

Als Kirche Jesu Christi nimmt die IECLB diese Verpflichtung an, auf Grundlage des biblischen Zeugnisses, das die Würde von Frauen und Männern als Kinder Gottes bekräftigt, die nach seinem Bild erschaffen sind (Genesis 1,27) und von ihm durch die Taufe angenommen werden (Galater 3,26-28).

Neben all den Herausforderungen, die COVID-19 im Blick auf ein gerechtes und würdiges Leben für alle Menschen mit sich bringt, ist die häusliche Gewalt in Brasilien heute ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Es ist eine Form der Gewalt, die oft verdeckt und heimtückisch erfolgt, insbesondere weil sie sich in der Privatsphäre vollzieht; die Opfer sind Kinder, Jugendliche, Senioren und vor allem Frauen.

In Brasilien gibt es besondere Gesetze zum Schutz von Frauen gegen jede Art von Gewalt: das Gesetz Lei Maria da Penha von 2006 und seit 2015 auch das Gesetz Lei do Feminicídio zur härteren Bestrafung von Morden an Frauen. Dennoch hat die Gewalt gegen Frauen zugenommen, besonders während der Zeit der Pandemie.

Die Kirche mit ihren Mitgliedern und Gruppen muss darüber nachdenken und entsprechend handeln, damit Vorurteile und Gewalt überwunden werden und Geschlechtergerechtigkeit praktiziert wird. Diese strebt nicht nur gerechtere Verhältnisse an; sie möchte ein Verhalten fördern, das von Respekt und Gleichheit geprägt ist. Um gerechte Beziehungen zwischen den Geschlechtern zu erreichen, müssen Frauen und Männer am gleichen Strang ziehen, gemeinsam reflektieren, Formen der Beziehung untereinander, der Ausübung von Macht und der Leitung neu gestalten.

 

Ihre Spende trägt dazu bei, Bewusstsein für und den Einsatz gegen Gewalt zu fördern, damit besonders Frauen in Würde leben können.

Kontakt

Referentin Gender International/
Ökumenische Zusammenarbeit Äthiopien
Gabriele De Bona
Telefon +49 (0)5052 69-280
g.debona(at)elm-mission(dot)net